Tierisch gute Suchmaschinen

Die Stichwortsuche ist nicht erst seit der Causa Bettina Wulff eine Sache, über die man sich ruhig mal aufregen darf. Das kennt jeder: Man sucht etwas bei Google und erhält allen möglichen Mist – nur nicht das, was man eigentlich gesucht hat. Noch ärgerlicher: Man findet einfach etwas nicht wieder, was Google noch Tage zuvor als Suchergebnis mit hundertprozentiger Sicherheit ausgespuckt hat. Klare Botschaft: Du bist zu blöd, die richtigen Begriffe einzugeben – obwohl Google ja schon die Blödheit der anderen User mit einberechnet und die abwegigsten Suchbegriffe kennt.

 

Zwar hat Google uns ja – verglichen mit früheren Zeiten - schon an ein nahezu perfektes System gewöhnt. Aber trotzdem gibt es da den ein oder anderen Ausreißer. Dass es Manipulation bei der Eingabe von Suchbegriffen gibt? Man mag es kaum glauben. „Bettina Wulff Vorleben“ erscheint an Nummer vier meiner heutigen Google-Trefferliste, nachdem ich das Wort Bettina eingab (die ersten drei mag ich nicht nennen, weil man ja schon von diversen teuren Unterlassungserklärungen gehört hat).

 

Das ist Kinderkram gegen das, was ich heute auf der Website des Statistischen Bundesamtes gefunden habe. Ich bin auf der Suche nach Zahlen. Wie viele Beamte haben wir im Land und wie viele waren es früher? So lautet meine Fragestellung. Ich also auf www.destatis.de und gebe „Beamte Entwicklung“ in das Suchfeld ein. Und was kommt raus? Statistiken von Schweinen in deutschen Ställen und zum Viehbestand. Eine weitere Kommentierung erspare ich mir und auch die Spekulation, ob sich im Statistischen Bundesamt womöglich jemand bei der Eingabe von Suchbegriffen einen schlechten Scherz erlaubt hat….

Suchergebnis bei www.destatis.de nach der Eingabe der Begriffe "Beamte Entwicklung"
Suchergebnis bei www.destatis.de nach der Eingabe der Begriffe "Beamte Entwicklung"

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